Der türkisch-russische Krieg
Konstantinopel, 9. November. (W. B.)
Ein weiterer Bericht des Großen Hauptquartiers über den türkischen Sieg an der kaukasischen Grenze besagt: Während unsere Kavallerie über Kagysman gegen den Feind vorrückte, griff das Gros unserer Armee das russische Zentrum an, das stark war. Nach heftigstem, zweitägigem Kampfe wurde der Feind geschlagen. Unser Heer besetzte die vom Feinde verlassenen Stellungen
Athen, 9. November. (W. B.)
Meldung der "Agence d´Athenes": Zwei englische Torpedobootszerstörer haben die Telegraphenstationen Sarmussakil und Ajusmand beschossen. Die Türken räumten Moskhonissia. Ein kleiner griechischer Dampfer unter englischer Flagge wurde von den Türken bei Aivali in Grund gebohrt. Die Griechen in Smyrna flohen, nachdem dort eine Panik ausgebrochen war, nach Vurla. Ein englischer Torpedobootszerstörer begab sich nach Aivali, um den englischen Konsul an Bord zu nehmen. Die türkischen Behörden lehnten es ab, ihn freizugeben. 2)
Depeschenwechsel zwischen Erzherzog Friedrich und Enver Pascha
Erzherzog Friedrich
Enver Pascha
Konstantinopel, 9. November. (W. B.)
Depeschenwechsel zwischen Erzherzog Friedrich und Enver Pascha
Erzherzog Friedrich
Enver Pascha
Konstantinopel, 9. November. (W. B.)
Der Oberkommandierende der österreichisch-ungarischen Armee, Erzherzog Friedrich, hat an den türkischen Kriegsminister Enver Pascha ein Telegramm gerichtet, in welchem er seine große Freude und Befriedigung ausdrückt, daß die Türkei an dem Kriege, den Österreich-Ungarn für die Gerechtigkeit und die Zivilisation unternommen hat, mit solchem Mute teilnehme. Der Erzherzog begrüßt den Kriegsminister als das wahre Haupt der ruhmreichen Armee, die gegen die gemeinsamen Feinde den Sieg davontragen werde, und fügt hinzu, er betrachte den Erfolg der ottomanischen Flotte als ein gutes Vorzeichen.Schließlich spricht der Erzherzog dem Kriegsminister Enver Pascha und dem Marineminister Dschemal Pascha, dem es in so kurzer Zeit gelungen sei, eine so tüchtige Flotte zu schaffen, die herzlichsten Glückwünsche aus.
Enver Pascha erwiderte mit einem Telegramm, in dem er dem Erzherzog für die Glückwünsche dankt und den Wunsch ausdrückt, der Allmächtige möge den Ottomanen und ihren Waffenbrüdern, die gegen die Feinde des Rechts und der Humanität Krieg führen, den Sieg verleihen. Das Telegramm schließt mit den Worten: Wir haben mit großem Vertrauen die Waffen ergriffen, um für Millionen Unschuldige die Freiheit zu erringen. 2)
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