Fikir7 Manset Haberler

13 Nisan, 2007

Berlin´de Enver Pasa Köprüsü

Die "Enver-Pascha-Brücke" wurde im Zweiten Weltkrieg 1945 zerstört und soll wieder aufgebaut werden. In Deutschland genoss Enver Pascha als Initiator und Garant des Militärbündnisses mit dem Osmanischen Reich hohes Ansehen und außerordentliche Popularität, wenn auch militärische Kenner der osmanischen Verhältnisse Enver überaus kritisch bewerteten. In literarischer Form wurde Envers Mitschuld am Völkermord an den Armeniern in dem Roman "Die vierzig Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel beschrieben, der – mit Bezug auf eine authentische Begebenheit – die Begegnung des Kriegsministers mit dem deutschen Geistlichen, Orientkenner und Armenierfreund Johannes Lepsius schildert und Enver dabei als kaltlächelnden Massenmörder zeichnet. Während des Ersten Weltkriegs dienten unter Envers Oberbefehl um die 800 preußische Offiziere und mehrere tausend deutsche Soldaten in der türkischen Armee. Als Militärattaché hatte er vor dem Krieg längere Zeit in Klein-Glienicke gewohnt, so dass ihm zu Ehren 1915 diese von Babelsberg nach Klein-Glienicke führende Brücke seinen Namen erhielt



Entwurf der Brücken zwischen Babelsberg und Klein Glienicke
Enver-Pascha-Brücke



Die 1906 errichtete Straßenbrücke wurde 1945 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der Ersatzbau muss die Kanalverbreiterung überbrücken, die alten Widerlager können bzw. müssen entfallen. Die ursprüngliche Nutzbreite der Brücke wird auch für den Neubau beibehalten: Zwei Gehwege begleiten eine Fahrbahn. In der Mitte verbreitern sich die Gehwege zu Aussichtskanzeln
Parkbrücke
Sie wurde 1906 als Fußgängerbrücke errichtet und dient seit 1980 mit einem neuen provisorischen Überbau als Ersatz für die zerstörte Enver-Pascha-Brücke dem Straßenverkehr. Der durch die Kanalverbreiterung erforderliche Ersatzbau soll aber wieder wie früher nur eine Geh- und Radwegbrücke mit Parkanbindung sein.

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