Fikir7 Manset Haberler

03 Ekim, 2005

Französische Revolution -Almanca-

Französische Revolution

Zusammengefasst:

Epoche der französischen Geschichte von 1789 bis 1799, in der die Feudalherrschaft gewaltsam abgeschafft und eine bürgerliche Republik etabliert wurde. Die Französische Revolution hatte tief greifende Auswirkungen auf beinahe ganz Europa.

Ausgehend von den Ideen der Freiheit und der rechtlichen Gleichheit und somit basierend auf den Vorgaben der Aufklärung, dem englischen Parlamentarismus und der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung zerstörte die Französische Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts die absolutistische Herrschaft, die Privilegienordnung und die ständische Gliederung. In der Folge konkurrierten das besitzende Bürgertum (Bourgeoisie) und die städtischen sowie ländlichen Volksmassen mit Königtum (Monarchie), Adel und Kirche um die staatliche und gesellschaftliche Führung.

Ursachen:
Die Ursachen der Französischen Revolution liegen vor allem in der gesellschaftlichen und finanziellen Krise des alten Königs- und Adelsregimes (Ancien Régime). Das Defizit des Staatshaushalts war durch die Unterstützung des amerikanischen Kampfes um Unabhängigkeit, durch die verschwenderische Hofhaltung des Königs und durch die ungleiche, steuerliche Belastung enorm angewachsen und wurde durch eine Wirtschaftskrise verschärft. Die Missernten von 1788 und 1789 führten durch den Preisanstieg zum Zusammenbruch der ländlichen Märkte und zur Industriekrise. Stilllegungen von Fabriken und einhergehende Arbeitslosigkeit führten zu Kaufkraftverfall, Armut und Hungersnot in den Städten.

In dieser Finanz- und Wirtschaftskrise verfügte das aufgeklärte, fortschrittsgläubige und reformwillige Bürgertum zwar über die ökonomische Macht, es fehlte aber die politische und soziale Gleichstellung mit den beiden führenden Ständen. Damit war Teilnahme an der Staatswillensbildung und Zugang zur politischen Mitwirkung an der Staatsgewalt verwehrt.

Zuvor:
In der unmittelbaren Vorgeschichte der Revolution scheiterte die Lösung der Finanzkrise. Die Finanzminister suchten den Staatshaushalt durch Einführung einer allgemeinen Grundsteuer zu sanieren. Da diese Reformvorschläge nicht nur das aristokratische Steuerprivileg, sondern damit auch politische und soziale Vorrechte ausgehöhlt hätten, opponierte der Adel gegen die Monarchie. Derart beförderte er durch sein Festhalten an der überlebten Privilegienordnung die Funktion des Dritten Standes. Denn aufgrund des Teilstaatsbankrotts im August 1788 gab es für den König nur den Ausweg, durch die Einberufung der Generalstände und die Billigung neuer Steuern das Defizit abzubauen. Bei den Wahlen zu den Ständen formulierte der Dritte Stand in Beschwerdeschriften Reformvorschläge und programmatische Ziele.

Revolution:
Aufgrund der Ablehnung von Reformen durch Ludwig XVI. kam eine politische Dynamik in Gang, bei der "teleskopartig" drei Revolutionen ineinander geschoben waren: die staatsrechtliche der Abgeordneten in Versailles - Der Dritte Stand erklärt sich zur Nationalversammlung/ Im Ballhausschwur wird eine Verfassung gefordert / Der König willigt ein -, die in Paris - Sturm auf die Bastille - und jene auf dem Land. Die provisorische Regierung in Folge beseitigte die feudalen Standesrechte, verkündete Menschen- und Bürgerrechte, säkularisierte die Kirchengüter und wandelte sie in Nationalgüter um, und schaffte den Erbadel ab. Die Zeit darauf wird von Unstimmigkeiten unter den Revolutionären selbst - vor allem angetrieben durch radikalen Parteien und Flügel - bestimmt, die Monarchie immer weiter aufgelöst - Verurteilung u. Hinrichtung Ludwigs XVI., später auch seine Gattin, Marie Antionette -, und eine Schreckens- und Terrorzeit, in der Tausende Menschen getötet werden - darunter viele der einstigen „Henker“ selbst -, brach an.

Abschließend:
Zeitlich lassen sich die revolutionären Ereignisse in einer Epoche zusammenfassen, die von 1787 bzw. 1789 bis 1795 bzw. 1799 oder sogar bis zum Ende der napoleonischen Ära im Jahre 1815 reicht und die politische Zielvorgaben mit wirtschaftlichen und sozialen Ansprüchen verknüpft.

Mehmed Necib

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